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Rückkehr der WSG nach Wattens: "Muss etwas passieren"

Die WSG Tirol darf nach dem Klassenerhalt für mindestens eine weitere Saison für die Bundesliga planen. Relevant ist dabei auch die Frage des Stadions.

Rückkehr der WSG nach Wattens:

Es ist mittlerweile fast fünf Jahre her, dass die Profis der WSG Tirol zuletzt ein Pflichtspiel im Gernot-Langes-Stadion - der eigentlichen Heimstätte der Wattener - bestritten haben.

Seither spielt der Klub am Innsbrucker Tivoli, zufrieden ist man damit nicht. Das könnte sich in Zukunft ändern, bekräftigt Julian Heiss, WSG-Geschäftsführer Wirtschaft, gegenüber "90minuten".

(Text wird unterhalb des Video-Players fortgesetzt)

Plan existiert bereits

Für eine Heimkehr nach Wattens benötigt es allerdings einen Umbau des Gernot-Langes-Stadion. Ideen dafür gibt es bereits seit drei Jahren.

"Der Plan aus dem Jahr 2021 liegt bei uns immer noch in der Schublade", sagt Heiss via "90minuten". 

Dieser würde konkret den Einbau einer Rasenheizung sowie eine Ergänzung von 1.250 Sitzplätzen auf einer neuen Osttribüne bei gleichzeitiger Verminderung der Kapazität von 5.500 auf 4.500 bedeuten.

Dass dieses Unterfangen trotz größerer Hindernisse wie Finanzierung und Politik umgesetzt werden könnte, bestätigt Heiss: "Nächste Saison muss etwas passieren", sagt er.

Der Kostenpunkt des Projekts liege zwischen 4,5 und 5 Millionen Euro, der Umbau würde wohl in etwa vier Monate dauern. Übersiedeln könnte die WSG bereits zur Saison 2025/26. 

Zu hohe Kosten bei mangelndem Zuschauerinteresse

Grund für die Umzugsgedanken sind nicht nur der Wunsch nach einer Heimkehr, sondern auch die Kosten, die für die Wattener aufgrund des Ausweichens in die Tiroler Landeshauptstadt anfallen.

Die Miete soll pro Saison eine Viertel-Million-Euro betragen, dazu kommen sämtliche weitere rund um den Spielbetrieb anfallende Kosten. Die Ticketpreise können diese nicht ausgleichen, die Zuschauerzahlen sind rückläufig, mehr als 2.000 Personen finden nur selten den Weg in den Tivoli.

Ein Umzug in die Heimatgemeinde ist dadurch fast unausweichlich, geklärt muss dafür vor allem die Frage der Finanzierung werden. Dazu ist auch die Situation mit den Anrainern des Stadions keine unerhebliche, diese solle sich bei Klärung der Kostenfrage laut Heiss aber schnell lösen.

"Wenn wir das Geld haben, bekommen wir die Anrainer ins Boot", sagt er. 

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